Geschichte des Vereins
„Dem Ausmaß der Bedrohung folgend hat vor nunmehr 20 Jahren ein Häuflein Aufrechter begonnen, die Vielfalt der Verwerfungen im Umgang mit dem Eisenstädter Schlosspark zu untersuchen, zu benennen, zu glätten und zueinander in Beziehung zu bringen“[1], so lautet der Auftakt zum Vorwort zur 2. Auflage der umfassenden Publikation über den Schlosspark in Eisenstadt „Der Natur und Kunst gewidmet. Der Esterházysche Landschaftsgarten in Eisenstadt“ aus dem Jahr 2005. Das „Häuflein Aufrechter“ hatte sich 1987 rund um den Eisenstädter Arzt Dr. Franz Prost firmiert und mit Unterstützung der Österreichischen Gesellschaft für historische Gärten den „Verein der Freunde des Eisenstädter Schlossparks“ aus der Taufe gehoben. So gelang es nach und nach, ein breites Interesse auf den Park in Eisenstadt zu lenken, der vor allem im 20. Jahrhundert Einschnitte hinnehmen hatte müssen und sich weitgehend selbst überlassen war.
Renovierungs- und Revitalisierungsmaßnahmen
Der 1987 gegründete „Verein der Freunde des Eisenstädter Schlossparks“ nahm rasch seine Tätigkeit auf: Bereits 1989 wurde damit begonnen, erste Sichtachsen wieder herzustellen, in den folgenden Jahren wurden die historischen Teichanlagen und Gebäude bestmöglich restauriert. 2002 wurde ein Parkpflegewerk errichtet, im selben Jahr verstarb der Initiator und erste Obmann des Vereins, Dr. Franz Prost. Auf ihn folgte DI Wolfgang Leinner, der gemeinsam mit einem engagierten Vereinsteam die Pläne von Feri Prost aufgriff und kontinuierlich weiter vorantreibt.
Zahlreiche Maßnahmen konnten durch den „Verein der Freunde des Eisenstädter Schlossparks“ seit seiner Gründung umgesetzt werden, etwa die Revitalisierung des Obelisk- und Leopoldinenteiches, die Renovierung des Leopoldinentempels, der Orangerieanlagen und des Maschinenhauses, aber auch die Errichtung der Raiffeisen-Jubiläumswarte und die Neuinterpretation des Parapluie auf der Parapluie-Wiese.
Heute, fast 30 Jahre nach der Gründung des Vereins „Freunde des Eisenstädter Schlossparks“, ist es nach wie vor, wie eingangs beschrieben, ein „Häuflein Aufrechter“ das sich für den Erhalt des Landschaftsgartens einsetzt, aus Idealismus und aus Begeisterung an dem gartenhistorischen Kleinod, das es in Eisenstadt zu erhalten gilt.